Graves de communi re

Unter dem Eindruck, dass die Enzyklika Rerum Novarum in Europa und Lateinamerika zu revolutionärem politischen Handeln führen und die Entwicklung der Arbeiterklasse hin zum Sozialismus begünstigen könne, veröffentlichte Papst Leo XIII. am 18. Januar 1901 die Enzyklika Graves de communi re über die christliche Demokratie im Sinne ausschließlich sozialer Wohlfahrtstätigkeit.[1] Diese Enzyklika wird den sogenannten „kleinen Sozialenzykliken“ zugeordnet.

  1. Otto Kallscheuer: Der Vatikan als Global Player. In: APuZ – Aus Politik und Zeitgeschichte. Nr. 7, 2005 (14. Februar 2005), S. 19: „Gemäß dem Rundschreiben [Graves de communi re] durfte sich der christliche Demokratiegedanke daher nur auf die Volkswohlfahrt, nicht aber auf politische und Verfassungsfragen richten.“ (Online verfügbar).

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